Hotel Schlossgut Groß Schwansee
Auf einem zweitägigen Marketing Event der Firma Dr. Klein Privatkunden AG im herrlichen Hotel Schlossgut Groß Schwansee nutzte ich die Möglichkeit, die Anlage und die idyllische Umgebung in Bildern festzuhalten. Da bereits vorab bekannt war, wo für uns die Reise hinging, konnte ich mir bereits vorher ansehen, was ich in der Nähe fotografieren könnte. Es war Anfang Februar, die Temperaturen noch sehr frisch und es lag dezent Schnee.
Wir hatten das Glück für diesen Event gepachtet: zwei Tage Sonne satt! In der strahlenden Wintersonne selbst hätte fast nur ein Pullover gereicht – sie fühlte sich einfach so gut an. Wir alle (Online-Marketing Abteilung) standen häufig in den Pausen draußen und füllten unsere verkümmerten Vitamin D Speicher wieder auf. Für die Bilder am Tage nutzte ich einen Hoya Polarisationsfilter an einem Nikon 35–70mm Objektiv (durchgehende Blende F2.8).
Neubau neben dem Schlosshotel
Bilddaten
- ISO: 100
- Blende: F8
- Belichtungszeit: 1/125 Sek.
- Weißabgleich: Automatik
Ich selbst war im eindrucksvollen Schlossgebäude untergebracht. Andere unseres Teams wohnten im nebenan liegenden Neubau, welches das Hotel zwischen 2008 und 2009 durch die Silvius Dornier GmbH bauen ließ. 53 moderne Komfortzimmern und Suiten bieten hier Erholung pur. Mir gefiel es, aus der Froschperspektive zu sehen, wie das Gras durch die dünne Schneedecke hindurchblickte und der blaue Himmel über dem Hotel strahlte. Sie Sonne leuchtete das Gebäude von links oben aus. Alles schrie danach: komm, mach ein Foto! Dem Schreien kam ich gerne nach und so entstand diese Bild.
Bilddaten
- ISO: 100
- Blende: F7.1
- Belichtungszeit: 30 Sekunden
- Weißabgleich: Automatik
Auf diesem Bild ist das imposante Schlosshotel mittig zu sehen – hell erleuchtet und durch einige Spots am Hotel hübsch angestrahlt. Vereinzelt sind am Nachthimmel einige funkelnde Sterne auszumachen. Die Bäume schmiegen sich an das Hotel und lassen es nicht alleine für sich stehen. Der zugefrorene Teich spiegelte dezent die abendliche Szenerie wieder. Just in diesem Augenblick fragte ich mich, warum die mittlere Fensterfront grün schimmerte. Ich nehme an, dass grünfarbene Wände in den schwach beleuchteten Räumlichkeiten solch ein Licht nach außen trugen.
Lagerfeuer mit Punsch
Bilddaten
- ISO: 3.200
- Blende: F1.8
- Belichtungszeit: 2 Sekunden
- Weißabgleich: Automatik
Es wurde dunkler, der erste Tag unseres Marketing Events neigte sich dem Ende zu. Einige von uns ließen den Winterabend gemütlich am Lagerfeuer mit Punsch ausklingen – also sowohl von außen als auch von innen wohlig gewärmt. Lange konnte ich vorerst nicht gemeinsam mit den anderen am Feuer verweilen, denn als ich nach oben blickte, sah ich den sternenklaren Himmel: keine Wolke, kein Mond, der die Nacht erhellte. Ich ging auf mein Zimmer, holte meine Kamera und nahm, wie so häufig verwendet, mein Reisestativ und einem Objektiv: Fesbrennweite 50 mm 1.8 mit – sehr lichtstark, aber leider kein Weitwinkel.
Ich konnte zwar umliegend den bezaubernden Nachthimmel toll ablichten, aber wollte ich die Bäume ebenfalls festhalten, fand der Boden keinen Platz. Also ergänzte ich auf meiner Kaufliste ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Nachdem ich alles aus meinem Hotelzimmer geholt hatte, suchte ich mir einen stillen Platz, circa 200 Meter vom Feuer entfernt. Ich positionierte meine Kamera und nahm das Feuer auf, dessen Rauch leicht vom Wind davongetragen wurde.
Wie unendlich groß der Kosmos sein muss
Bilddaten
- ISO: 3.200
- Blende: F1.8
- Belichtungszeit: 2 Sekunden
- Weißabgleich: Automatik
An diesem Abend wurde mir wieder einmal bewusst, wie groß das Weltall ist. Ich fragte mich, wie viele Sterne und Galaxien es da oben wohl geben mag, wie lange das Licht bereits erloschener Sterne unterwegs gewesen sein mag, wie viele neue Sterne zeitnah entstehen und welch Wunder weit da draußen noch vonstattengehen. Diesen Moment des Träumens nahm ich mir, genoss die frische Luft in meinen Lungen und schaute in den Himmel mit einer unvorstellbar schönen Fülle an Lichtern. Wieder ein Moment, für den ich so unsagbar dankbar war.
Sonnenaufgang über den Feldern in Gross Schwanensee
Bilddaten
- ISO: 125
- Blende: F4.5
- Belichtungszeit: 1/2.000 Sek.
- Weißabgleich: Automatik
Auch am zweiten Tag begrüßte uns die herrlich strahlende Wintersonne. Nach dem Frühstück zog es mich gleich wieder hinaus und ich hielt ihre morgendliche Begrüßung fest. Bereits zu dieser frühen Stunde spürte ich ihre wärmenden Strahlen. Der Teich schimmerte im Sonnenlicht, das Eis begann leicht zu tauen und spiegelte die Umgebung. Das Schilf fügte sich ins Bild ein und ein leichter Lens Flare (Linsen-Lichtschein – links unterhalb der Mitte zu erkennen) zeigt sich im Bild. Einige empfinden solche Spiegelungen auf dem Bild als störend, andere setzen sie bewusst als Stilmittel ein. Ob mit oder ohne – ich genoss den Anblick des Motivs.
Die Natur als Komponist des Bildes
Bilddaten
- ISO: 125
- Blende: F5
- Belichtungszeit: 1/400 Sek.
- Weißabgleich: Automatik
Überall entdeckte ich einzigartige Motive. Rechts am See thronte ein alleinstehender Baum, unter ihm eine Bank – im Sommer sicher ein schönes, schattiges Plätzchen. Für mich war dies in diesem Augenblick einfach ein tolles Motiv. Im Vordergrund bedeckten früher Tau und Frost noch vereinzelte Sträucher, die ich wie nach einem Baukastenprinzip dem Bild hinzufügte. Ich suchte den richtigen Bildausschnitt und hielt, wie nicht das letzte Mal an diesem Tag, die strahlende Sonne fest.
Gras, Bodenfrost und Sonne
Bilddaten
- ISO: 125
- Blende: F5
- Belichtungszeit: 1/400 Sek.
- Weißabgleich: Automatik
Nasse Knie waren mir in diesem Augenblick egal. Obwohl meine Kamera über ein Klappdisplay verfügte, kniete ich kurz auf dem feuchten Boden nieder und suchte die passende Position, um das funkelnde, vom Tau geschmückte Gras festzuhalten. Ich mag dieses Foto sehr. Gras weckt so viele Dinge – und damit meine ich den Rasen selbst. Auf diesem Bild ist es das Hauptmotiv und reizt visuell. Im Sommer frisch gemäht beflügelt uns der Geruch. Ein schöner Geruch – für viele von uns ein typisches Zeichen des Sommers. Ebenso, wie der ganz besondere Duft nach Regen, der auf sommerwarmen Asphalt tropft. Mit diesen und einigen weiteren Bildern schloss ich meinen Rundgang auf dem Schlossgut und freue mich schon jetzt auf das nächste Mal.
Fazit: Es gibt immer und überall etwas zu entdecken. Wir müssen nur offen dafür sein und die Augen aufhalten. In der Hektik des Alltags übersehen wir die schönen Dinge sehr häufig. Gehe ich draußen spazieren, sehe ich sehr häufig Menschen, die gebannt auf ihr Handy starren und das Drumherum gar nicht mehr wahrnehmen. Schade… Letztens ging auch ich, wie so häufig, spazieren.
Mir kam ein Mann entgegen, den ich nicht kannte. Er lächelte mir einfach zu und freute sich wahrscheinlich genau wie ich das schöne Wetter. Ich war schon glücklich an diesem Tag, aber dieses geschenkte Lächeln bereicherte meinen Tag noch mehr. Wenn ihr das nächste Mal unterwegs seid und bewusst die Umgebung genießt, schenkt euren Mitmenschen ein Lächeln. Bereichert ebenfalls ihren Tag! Es kann so einfach sein, andere glücklich zu machen.